Braucht ein Baby schon Mundhygiene? Ja, denn die optimale Pflege und Sauberkeit der Zähne ist wichtig für ein gesundes Wachstum. Damit die Milchzähne von Karies verschont bleiben, gibt es viele gute Tipps. Wir informieren dich, was du für dein Baby mit Mundhygiene tun kannst und worauf es bei der Zahnpflege ankommt.
Mundhygiene schon vor dem ersten Zahn?
Zahnärzte empfehlen, dass das Zähneputzen mit dem ersten Zahn beginnt. Du kannst aber schon vorher auf die Mundhygiene achten und dein Kind auf das spätere Ritual des Zähneputzens vorbereiten. Solange Kinder gestillt werden, ist noch keine besondere Mundpflege notwendig. Die Mundflora bleibt gesund, wenn keine Keime in die Mundhöhle gelangen. Deshalb gilt: Den Schnuller nicht ablecken, sondern besser mit Wasser abspülen; auch wenn du dein Baby mit der Flasche fütterst, solltest du den Sauger nicht selbst in den Mund nehmen. Beim ersten Brei ist es ebenfalls selbstverständlich, dass der Löffel des Babys für andere Personen tabu ist.
Wenn noch kein Zahn sichtbar ist, brauchst du deinem Baby für die Mundhygiene natürlich auch noch keine Zähne zu putzen. Dein Baby findet es aber toll, wenn es dir beim Umgang mit der Zahnbürste zuschauen darf. Babys lernen am meisten durch Nachahmen, deshalb kannst du ihm eine kleine, für Babys geeignete Zahnbürste in die Hand geben. So gewöhnt sich dein Kind spielerisch daran, dass die Zähne morgens und abends geputzt werden. Das Zahnfleisch und die Kauleiste kannst du mit einem sauberen, angefeuchteten Baumwoll- oder Mikrofasertuch sanft und vorsichtig reinigen. Eine leichte Massage tut ebenfalls gut. Speziell für Babys hat MAM den Oral Care Rabbit entwickelt. Der niedliche Hase besteht aus weichem Mikrofaser-Material. Du kannst damit aus dem Mundraum Plaque und Bakterien entfernen und das Zahnfleisch behutsam massieren. Babys finden den Oral Care Rabbit toll, beissen gern darauf herum und nutzen ihn zum Kuscheln und Spielen! Eine gute Ergänzung als Zahnungshilfe ist ein Beissring.
Der erste Zahn ist da! Jetzt beginnt beim Baby die Mundhygiene
Wenn das erste Zähnchen durchgebrochen ist, beginnt das Zähneputzen! Wichtig ist auch hier ein spielerischer Umgang. Dein Baby sollte die Mundhygiene nie als Zwang empfinden. Verwende eine Zahnbürste, die speziell für Babys konzipiert ist. Sehr gut geeignet sind die Zahnbürsten von MAM. Kleine Zahnbürsten in verschiedenen Grössen erleichtern den Einstieg ins Zähneputzen.
Die richtige Zahnpasta für Babys
Welche Zahnpasta ist die richtige? Es kommt darauf an, ob dein Baby täglich eine Fluoridtablette bekommt oder nicht. Berate dich mit deinem Kinderarzt und entscheide dann. Die Gabe von Fluoridtabletten ist zwar nicht schädlich, aber auch nicht unbedingt erforderlich. Wenn dein Kind Fluoridtabletten bekommt, wird ohne Zahnpasta geputzt oder mit einer fluoridfreien Babyzahnpasta. Wenn nicht, verwendest du einmal am Tag eine kleine Menge fluoridhaltige Zahnpasta. Die richtige Anwendung ist: Putzen am Morgen nach dem Frühstück nur mit Wasser, am Abend mit Babyzahnpasta.
Die ersten Zähnchen werden auch ohne Zahnpasta sauber – wichtig ist die richtige Putztechnik, nämlich vom Zahnfleisch weg. Viele Kinder lieben aber den Zahnpasta-Geschmack, deshalb kannst du ruhig eine kleine Menge davon auf die Bürste geben. Weitere Schritte wie das gründliche Ausspülen des Mundes sind für sehr kleine Kinder noch schwierig. Es macht nichts, wenn dein Kind Zahnpasta verschluckt. Bei einer Fluor-Zahnpasta sollte aber die Dosierung wirklich klein sein. Ab dem 2. Lebensjahr kannst du die fluoridhaltige Zahnpasta zweimal täglich verwenden.
Nach dem Zähneputzen sollte nichts mehr gegessen oder getrunken werden. Vielleicht braucht dein Baby noch eine Milchflasche vor dem Einschlafen oder du stillst noch – auch danach sollte sich an die Empfehlung gehalten und die Zähne geputzt werden. Das abendliche Zähneputzen ist auf jeden Fall ein sehr guter Einstieg in eine regelmässige Mundhygiene.
Achtung: Wenn dein Kind Obst gegessen oder Fruchtsaft getrunken hat, wartest du mit dem Putzen besser eine halbe Stunde. Dann kann die Fruchtsäure, speziell von Äpfeln und Zitrusfrüchten, den Zahnschmelz nicht beschädigen.
Mit der Brushy App macht die Mundhygiene richtig Spass!
Für Kinder ab einem Jahr eignet sich die Brushy-App als Unterstützung bei der Zahnreinigung und Zahnpflege. Lade dir die App MAM Brushy Time auf dein Handy! Der kleine Bär Brushy hat jede Menge Tipps rund ums Zähneputzen. Dein Kind erfährt spielerisch, wie das Zähneputzen funktioniert und warum es wichtig ist. Der Timer zeigt an, wie lange die Zähne geputzt werden sollen. Ausserdem gehören weitere Inhalte dazu: eine Geschichte zum Vorlesen und ein lustiges interaktives Zahnputz-Spiel.
So sinnvoll ist die Mundhygiene für dein Baby
Schon Milchzähne müssen gereinigt werden, damit sie gesund und kariesfrei bleiben, denn sie sind Platzhalter für die bleibenden Zähne. Deshalb ist es unverzichtbar, dass die ersten Zähne bis zum Zahnwechsel intakt bleiben. Die ersten Zähne helfen übrigens nicht nur beim Zerkleinern der Nahrung, sie sind für eine gesunde Sprachbildung sowie für die psychische Entwicklung des Kindes elementar. Lückenlose Schneidezähne helfen, Konsonanten und Vokale korrekt auszusprechen und schliesslich ersparst du deinem Kind auch Behandlungen beim Zahnarzt.
Wann solltest du mit deinem Kind zum ersten Mal zum Zahnarzt?
Apropos Zahnarzt: Der Besuch beim Zahnarzt ist auch bei gesunden, kariesfreien Milchzähnen sinnvoll. Der Schwerpunkt liegt einerseits auf der Aufklärung. Andererseits erfährt dein Kind, dass die Kontrolle durch den Zahnarzt nichts Schlimmes ist. Die Zahnärztin oder der Zahnarzt sorgt mit einer liebevollen, sanften Untersuchung dafür, dass Kinder keine Angst vor dem Zahnarzt entwickeln. Dein Kind lernt die Praxis und den Arzt kennen, so sind auch weitere, regelmässige Kontrollen und eventuelle Behandlungen problemlos möglich.
Welche Rolle spielt die Ernährung für eine gute Mundhygiene und Zahngesundheit?
Eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung ist die beste Voraussetzung, um gesund zu bleiben – natürlich gilt das auch für die Zähne. Zusätzlich zu Brei oder sonstiger pürierter Kost empfehlen wir auch Lebensmittel zum Beissen. Zum Beispiel Rüebli und Brot vom Vortag eignen sich sehr gut. Bleib in der Nähe, damit sich das Baby nicht verschlucken kann, wenn es zu grosse Stücke abbeisst.
Süssigkeiten und gesüsste Getränke haben nachweislich einen schlechten Einfluss auf die Zähne. Das heisst nicht, dass Leckereien, Schoggimilch oder Saft grundsätzlich verboten sind. Mit regelmässiger, sorgfältiger Mundhygiene bleiben die Zähne jedoch gesund. Wichtig ist, dass dein Kind Süsses nicht laufend über den Tag verteilt isst und dauernd an einer Flasche nuckelt. Süsses kann ja zu besonderen Gelegenheiten angeboten werden und nicht als dauerhafter Bestandteil der Ernährung.
