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Covid-19 und mein Baby: Was muss ich wissen?

Die Corona-Pandemie prägt das aktuelle Leben wie kaum ein anderes Ereignis. Wer jetzt schwanger ist oder vor Kurzem ein Baby bekommen hat, beschäftigt sich intensiv mit den gesundheitlichen Risiken. Auch Mütter von Babys, die schon einige Monate alt sind, achten ganz besonders auf Gefahren. Wir geben Tipps, wie Du trotz Covid-19 mit einem Baby gut durch die Krise kommst.

Allgemeine Vorsichtsmassnahmen

Eine gute Hygiene ist für Babys immer wichtig – aber Covid-19 ist für das Baby und die Eltern eine besondere Herausforderung. Über das Virus ist seit dem Ausbruch schon einiges bekannt. So wissen wir zum Beispiel, dass die Ansteckungsgefahr generell sehr hoch ist. Menschen, die infiziert sind, können das Virus übertragen, auch wenn sie selbst (noch) keinerlei Symptome haben. Man weiss auch, dass Babys und Kleinkinder sich zwar anstecken können, die Krankheit aber dann entweder gar nicht ausbricht oder einen milden Verlauf nimmt. Trotzdem: Vorsichtsmassnahmen helfen Dir, dass trotz Covid-19 das Baby gesund bleibt – und Du als Mutter sowie der Vater und weitere Familienmitglieder ebenfalls!

Der Verzicht auf Kontakte, die nicht unbedingt notwendig sind, ist sinnvoll. Das ist für junge Familien nicht immer einfach. Soll man auf den Besuch von Grosseltern und Freunden besser verzichten? Oder reicht es aus, die allgemeinen Regeln zu beachten?

Innerhalb der Familie, die zusammen in einer Wohnung lebt, sind bestimmte Massnahmen nicht erforderlich, das geht aber auch schon aus praktischen Gründen kaum. Wir raten dazu, weniger Besucher zu empfangen. Ein Spaziergang im Freien ist eine gute Alternative, und frische Luft tut auch dem Baby gut.

Weitere Regeln, die als Vorbeugung dienen, sind: Regelmässiges, gründliches Händewaschen; häufiges Lüften; zu anderen Personen, die nicht zum Haushalt gehören, mindestens 1,5 Meter Abstand halten; Maske tragen. Auf Umarmungen und Händeschütteln verzichtest Du besser. Andere Personen ausser den Eltern und den Geschwistern sollten Abstand zum Baby halten.

Stillen während der Pandemie: Wie das Baby geschützt bleibt

Stillen hat viele Vorteile: Die körperliche Nähe tut dem Baby gut, und in der Muttermilch sind viele Inhaltsstoffe, die das Immunsystem Deines Kindes stärken. Stillen erhöht die Abwehrkräfte und gilt als gesündeste Ernährungsform.

Sofern es der Gesundheitszustand zulässt (z.B. nur ein milder Verlauf) und medizinisch nichts dagegenspricht, kann laut WHO auch bei einer COVID-19 Erkrankung weiter gestillt werden.  Es gibt keine Nachweise darüber, dass Covid-19 beim Baby aufgrund des Stillens zu einer Ansteckung führt. In der Muttermilch wurden bislang keine Erreger nachgewiesen. Sicherheitshalber ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung sinnvoll. Vor dem Stillen ist gründliches Händewaschen empfehlenswert.

Eine gute Alternative ist das Abpumpen der Milch, dann kann der Vater oder eine andere Person das Baby damit füttern. Allerdings solltest Du Deinen Arzt fragen, wenn Du Medikamente nehmen musst. Die Wirkstoffe können auf das Baby übergehen. In solchen Fällen hilft es, vorher einen Vorrat an Muttermilch anzulegen, um dein Baby weiterhin mit «reiner» Muttermilch zu füttern.

Der sichere Umgang mit Nuggis und Co.

Bei einer Bedrohung durch eine Pandemie muss das Baby ebenfalls geschützt werden. Die Hygiene spielt bei allen Produkten, mit denen Dein Baby in Berührung kommt, eine wesentliche Rolle. Man weiss mittlerweile, dass sich Covid-19-Erreger mehrere Tage lang auf Oberflächen halten können. Deshalb ist eine gründliche Desinfizierung noch wichtiger als sonst. Nuggis, Sauger, Fläschchen, Beissringe, Teller und Löffel kannst Du auf verschiedene Weise sterilisieren. Sehr gut geeignet ist ein Mikrowellen-Dampfsterilisator oder das Auskochen. Hitzebeständige Materialien lassen sich auskochen, die Dauer sollte bei 30 Minuten liegen.

Oberflächen, mit denen Dein Baby in Berührung kommt, werden mit haushaltsüblichen Reinigungsmitteln gesäubert. Desinfektionsmittel bieten einen zusätzlichen Schutz. Es ist aber sinnvoll, wenn Du sorgfältig abwägst, wie weit der Einsatz von Desinfektionsmitteln geht. Viele Desinfektionsmittel enthalten Alkohol. Du kannst stattdessen Spielsachen und andere Dinge mit den Hygienetüchern von MAM keimfrei machen. Die Tücher enthalten Wirkstoffe, die für Dein Baby unschädlich sind. Sie sind frei von Alkohol, Farb- und Duftstoffen. Auch unterwegs sind die Hygienetücher sehr praktisch.

Können sich Babys anstecken?

Babys können sich grundsätzlich infizieren. Aufgrund der geringen Datenlage kann man jedoch nicht mit Sicherheit sagen welche Folgen COVID-19 für Babys und Kinder hat. Bis dato wurden aber nur wenige Fälle bei Kindern gemeldet. Trotzdem ist Vorsicht wichtig. Denn ein Baby, das sich angesteckt hat, kann wiederum weitere Personen infizieren. Die Situation ist besonders dann kritisch, wenn das Kind mit den Grosseltern zusammentrifft. Auch andere Risikogruppen sollten möglichst geschützt werden. Dazu gehören nicht nur ältere Personen, sondern auch Menschen (inkl. Babys) mit bestimmten Vorerkrankungen oder einem geschwächten Immunsystem.

Ist ein Spitalaufenthalt gefährlich?

Die Krankenhäuser tun alles, um Patienten zu schützen. Häufig wird gleich bei der Aufnahme ein Test gemacht. Die Zahl der Besucher ist stark eingeschränkt. Das Pflegepersonal und die Ärzte wenden viele Vorsichtsmassnahmen an. Wenn Deine Entbindung bevorsteht, besprich Deine Sorgen mit Deinem Arzt oder Deiner Hebamme. In den Spitälern werden an Covid-19 erkrankte Menschen strikt von anderen Patienten getrennt. Damit ist eine Geburt im Spital sehr gut möglich, ohne dass Du dabei gefährdet bist. Die gleichen Vorsichtsmassnahmen gelten auch, wenn Du aus einem anderen Grund im Spital behandelt werden musst. Sollte Dein Baby ins Krankenhaus müssen, kannst Du als Begleitperson mit aufgenommen werden.

Was ist während der Schwangerschaft wichtig?

Vorsicht ja, aber bitte keine Panik! Wer die Verhaltens- und Hygiene-Regeln beachtet, hat sehr gute Voraussetzungen, die Schwangerschaft ohne Ansteckung zu überstehen. Ärzte und Virologen raten dazu, Menschenansammlungen zu vermeiden. Wenn möglich, nutze keine öffentlichen Verkehrsmittel. Viele Fragen, die Du in Deiner Schwangerschaft hast, kannst Du mit Deiner Ärztin oder Hebamme telefonisch klären. Für notwendige Untersuchungen vereinbarst Du vorher einen Termin, damit Du in der Praxis nicht lange warten musst. Bis zum jetzigen Zeitpunkt gibt es laut WHO noch nicht genügend Daten um eine Übertragung auf den Fötus im Mutterleib mit Sicherheit auszuschliessen. Bisher wurden in Muttermilch, Nabelschnurblut und Fruchtwasser von erkrankten Müttern aber KEINE Viren gefunden.

Geniesse die Zeit mit deinem Baby!

Die Einschränkung der Kontakte scheint eines der wichtigsten Mittel im Kampf gegen die Pandemie zu sein. Das ist nicht einfach, denn Deine Verwandten und Freunde möchten Dein Kind kennenlernen – durchaus verständlich! Wir hoffen alle gemeinsam, dass die Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen für eine Verbesserung sorgen. Sei vorsichtig, aber nicht ängstlich und geniesse trotzdem die Zeit mit Deinem Baby!

  • Ela
    28. Dezember 2020 at 12:39

    Ich habe mein Baby ende Februar bekommen, kurz darauf kam der Lockdown. Ganz ehrluch, ich hab es genossen 🙂 in der ersten Woche konnte ich noch besuch empfangen, das war total anstrengend für mich.
    Inzwischen hatten wir sogar Corona, auch das Baby. Baby hatte nur 2 Tage 40°C Fieber, sonst gar nix. Doch leider kann ich nichtmehr stillen. Da kam kein Tropfen mehr raus. Hab es 3 Wochen noch probiert und dann aufgegeben.

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